tobaccito MAPACHO


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unser umgang mit dem tabak ist genuin "indianischen" ursprungs, einzig die nativen stammes-
gemeinschaften in australien und im südpazifik kennen einen wilden tabak (nicotiana sect. suaveolentes),
der rituell und zeremoniell genutzt wird.
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tabak wird in verschiedener weise gebraucht.
er wird beispielsweise gespendet-geopfert, verräuchert, geraucht, gekaut oder getrunken ...
das rauchen des tabaks ist institution bei allen amerikanischen nativen völkern und hat sich von dort aus
über die gesamte erde verbreitet.
damit ist nicht der hedonistische umgang beim sogenannten genuß- oder suchtrauchen gemeint. kundige
wohl aller provenienz nahmen dieses geschenk dankbar auf und viele rituale sind ohne tabak
nicht mehr denkbar.
tabak ist eine sehr starke und potente pflanze - ein pflanzenlehrer. er lehrt jeden,
der sich darauf einzulassen versteht.
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das trifft insbesondere auf mapacho zu, den dschungeltabak aus amazonien - einen besonders
aufbereiteten schwarzen tabak - nicotina rustica. ihn wie gewöhnlichen rauchtabak zu benutzen verbietet
sich von selbst: er ist zu stark, manche sagen - zu toxisch.
er brennt, kratzt und purgiert. durchfall und erbrechen sind keinesfalls selten, aber auch nicht unerwünscht.
mapacho ist ein ausgesprochener zeremonialtabak, während ritualen und zeremonien wird er
unter anderem verräuchert, geraucht und anderen substanzen beigemengt.
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die quechua-sprechenden nativen leute in peru und ecuador verwenden mapacho in einer besonders
drastischen weise bei der tabakzeremonie SINGADO. dieses, dem spanischen entlehnte wort von singare -
sich verlieren - bezeichnet treffend den zustand, den der praktizierende während des rituals erreicht.
er verliert sich - löst sich auf.
die körperlichen und mentalen prozesse sind radikal und keineswegs ungefährlich.
für die singadozeremonie wird mapacho ca. eine stunde lang in alkohol (peru) bzw. wasser (ecuador)
mazeriert. die so entstandene essenz (nicotina pura) wird auf eine besondere art und weise nasal und oral
eingenommen.
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an dieser stelle soll nicht versäumt sein, darauf hinzuweisen, daß diese praktiken in der arbeit mit amanita
und tobacco nicht zur nachahmung empfohlen werden.
wer das bedürfnis danach verspürt, sollte dem nur unter führung und anleitung eines kundigen nachgehen.
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