morphologie der vergänglichkeit


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... form ist leere, leere ist form.
gesondert von form ist keine leere,
gesondert von leere ist keine form.
was form ist, das ist leere,
was leere ist, das ist form...1)
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jede herkömmliche morphologie beschreibt phänomene und
prozesse aus einer funktional-finalen perspektive. das postulat eines
"so-gewordenseins"gliedert formen, gestalten, muster in eine
lineare abfolge evolutionärer ereignisse und schließt hierbei die lebendig-
keit der formbildungsprozesse von vornherein aus.
das liegt in der natur jeder wissenschaftlichen herangehensweise.
der versuch etwas objektiv darstellen zu wollen zwingt den beobachter
in eine position außerhalb des zu untersuchenden gegenstandes.
subjekt und objekt sind streng geschieden.
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die MORPHOLOGIE DER VERGÄNGLICHKEIT dekonstruiert diesen
scientistischen ansatz tradierter morphologien.
sie versucht nicht prozesse von außen zu beschreiben -
sie selbst bildet morphische prozesse.
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1) aus „herz der grenzüberschreitenden erkenntnis“ - buddhistische lehrrede

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käferlarve
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