morphologie der vergänglichkeit


am beginn stehen quasi-archaeologische studien - eine permanente arbeit mit einer sammlung von REALIEN unterschiedlichster räumlicher und zeitlicher herkunft. ihnen gemeinsam ist das herausgefallensein aus einem zweckvollen organisationsrahmen - nekrospherische einlagerungen in meine lebenswelt.
im wesentlichen beschränkte sich das arbeiten mit dieser sammlung auf sogenannte AUSLEGUNGEN.
dabei wurden die realien, auch im sinne einer selbstauslegung, in immer wieder neuen mustern angeordnet. alle versuche, eine ORDNUNG in dieses heterogene material zu bringen scheiterte zusehends, nicht zuletzt weil viele stücke ihrer eigenen hinfälligkeit anheimfielen.
bei der arbeit an und in den jeweiligen auslegungen klärte sich in mir immer mehr der grundliegende zusammenhang dieser sammlung - jenseits biografischer, anektodischer oder sentimentaler verORTung, aber auch jenseits des strebens nach einer äußerlichen verORDnung.
die jeweilige form (morphae) ist ausschlaggebend, sowohl für die findung als auch die jeweilige anordnung im auslegungsfeld, wo sie mit den anderen in korrespondenz und resonanz tritt.
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der nächste schritt bestand darin, das gesamte fundmaterial in einen neuen zusammenhang zu stellen. dazu wurde jedes stück einzeln videografiert und digitalisiert. ein so entstandener katalog war somit die grundlage für die digitale morphologie.

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